19. Januar 2019: 100 Jahre Frauenwahlrecht - eine Errungenschaft der SPD

Veröffentlicht am 14.01.2019 in Pressemitteilungen

Historischer Demonstrationszug erinnert und mahnt

Unter dem Motto „Starke Frauen für eine starke Welt“ lädt die SPD Stuttgart und die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF Stuttgart) zum historischen Demonstrationszug am Samstag, den 19. Januar ab 12 Uhr auf den Schlossplatz Stuttgart ein. „Genau 100 Jahre nachdem Frauen zum ersten Mal in Deutschland wählen durften, wollen wir an den verbitterten Kampf der Frauen für ihr Recht erinnern“, so Judith Vowinkel, SPD-Stadträtin und Mitglied der ASF Stuttgart.

 

Doch nicht nur das, es gehe auch um das hier und jetzt: Frauen verdienen 21 % weniger als Männer. Sie sind in gehobenen Führungspositionen kaum zu finden und in Bereichen wie der Politik unterrepräsentiert. Die Altersarmut von Frauen ist durch Teilzeitjobs und meist geringfügige Beschäftigung ist besonders hoch. Jobs in der Pflege, in denen oft Frauen arbeiten, werden zu gering entlohnt. Pflege-und Erziehungszeiten werden häufig nicht anerkannt und immer noch gebe es häusliche und sexualisierte Gewalt hauptsächlich an Frauen.

Begleitet werden die Frauen mit ihren historischen Kleider und Plakaten von der Trommelgruppe Band Maracatu'. Obwohl Stuttgart eine besondere Rolle für die Anfänge des Frauenwahlrechts spiele, erinnere nichts daran. „Es wäre an der Zeit, in einer angemessenen Form zu gedenken, durch ein Denkmal oder eine Gedenktafel an einem gut sichtbaren Ort“, fordern die Sozialdemokratinnen abschließend.

Hintergrund:

1891 nimmt die SPD als erste Partei die Forderung nach einem Frauenwahlrecht in ihr Parteiprogamm mit auf.

1907 gab es den ersten Internationalen Frauenkongress unter Leitung von Clara Zetkin in Stuttgart, auch mit starker Wahlrechtsforderung

Am 30. November 1918 wurde das Wahlrecht für alle ab 20 Jahren in der verfassungsgebenden Deutschen Versammlung verankert.

 

Homepage SPD Stuttgart

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