Kreis-SPD: Bezahlbares Wohnen und maßvoller Flächenverbrauch sind miteinander vereinbar

Veröffentlicht am 28.11.2021 in Kreisverband

Im Rahmen einer Fachveranstaltung hat der SPD-Kreisverband Göppingen gemeinsam mit der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik (SGK) und Fachexperten zum Thema Flächenverbrauch und bezahlbarem Wohnraum diskutiert. Dabei wurde deutlich, dass bezahlbare Wohnungspreise und ein maßvoller Flächenverbrauch zu vereinbaren seien – vorausgesetzt, es werden die richtigen Weichen gestellt. Die Veranstaltung fand unter 2G-Bedingungen nach der zum Zeitpunkt der Veranstaltung geltenden Corona-Verordnung statt.

Auch im Landkreis Göppingen sei der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum weiterhin groß, erklärte die SPD-Kreisvorsitzende Sabrina Hartmann bei der Begrüßung. Auch für Menschen mit mittlerem Einkommen oder für junge Familien sei es immer schwieriger, passenden und bezahlbaren Wohnraum zu finden. Gleichzeitig müsse ein verantwortungsvoller Umgang mit Flächen erfolgen, denn es gehe darum, dass auch nachfolgende Genrationen noch in einer intakten Natur und Umwelt leben können. „Umso wichtiger ist es, dass Kommunen Unterstützung bei der Umsetzung von Wohnbauprojekten erhalten. Dazu wäre die Einrichtung einer Landeswohnbaugesellschaft ein wichtiger Schritt im Land, die den Kommunen bei der Entwicklung von Flächen, beispielsweise auch Brachflächen und beim konkreten Wohnungsbau hilft“, betonte die Sozialdemokratin.

Gemeinsam mit dem SGK-Kreisvorsitzenden Michael Schlichenmaier freute sie sich, prominente Referenten zum Thema begrüßen zu dürfen. Neben Rainer Böttcher, Vorstand der FLÜWO-Baugenossenschaft, eröffneten auch Dr. Dirk Lederbogen von der NABU-Gruppe Göppingen sowie Udo Casper vom Deutschen Mieterbund Esslingen-Göppingen spannende Perspektiven. Der Salacher Bürgermeister Julian Stipp führte die Besucherinnen und Besucher mit großer Expertise über das Schachenmayr-Areal und zeigte den Modellcharakter des Projekts auf.

In den Beiträgen und der Diskussion wurde deutlich, bezahlbares Wohnen und ein schonender Umgang mit Flächen ist miteinander in Einklang zu bringen. „Innenentwicklung vor Außenentwicklung – diesem Prinzip kann gefolgt werden, indem Nachverdichtung, die Entwicklung von bereits versiegelten Brachflächen und Leerstandsmanagement als Instrumente für mehr bezahlbaren Wohnraum genutzt werden“, so Michael Schlichenmaier, Vorsitzender der SGK im Landkreis Göppingen. Auch die Entwicklung gesamter Quartiere müsse verstärkt in den Blick genommen werden. „Es ist wichtig, dass ein Wohnungswechsel attraktiver und überhaupt möglich wird, wenn es die jeweilige Lebensphase erfordert. Beispielsweise werden ältere Menschen nur dann in eine andere Wohnung ziehen, wenn es barrierefreie und bezahlbare alternative Angebote in dem gleichen Quartier gibt, in dem die Menschen bereits leben und soziale Kontakte haben“, so Hartmann. Zu einer ganzheitlichen Quartiersentwicklung gehöre es auch, Konzepte für die Mobilität der Menschen sowie einen funktionierenden Einzelhandel mitzudenken.  

 

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